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3D Autotile Wall Building

1 Minuten Lesezeit

Das Spiel Stronghold Crusader (Firefly Studios, 2002) bietet Spielenden die Möglichkeit mit wenigen Klicks komplexe Burgen zu bauen. Mauern und Türme werden nach Belieben platziert und verbinden sich zu einem gesamtheitlichen Konstrukt.

In diesem Prototypen war mein Ziel, ein ähnliches System in 3D zu entwerfen. Man soll in der Lage sein mit der Maus Mauern ziehen zu können. Eine visuelle Ansicht, bei welcher die Strukturen auf eine zweidimensionale Ebene projiziert werden, soll das Platzieren erleichtern. Zusätzlich soll es möglich sein, Gebäude wie einen Turm zu platzieren, der die Mauersegmente an dieser Stelle ersetzt und sich in das bestehende Konstrukt einfügt.

Besonders interessant war dabei die Erstellung eines 3D-Autotile-Systems. Ähnlich wie bei 2D-Spritesheets, bei welchen gemäß definierter Regeln eine Tilemap automatisch um neue Tiles ergänzt werden (beispielsweise um unschöne Ecken zu kaschieren), werden im Prototypen stumpfe Winkel zwischen Mauern aufgefüllt bzw. abgeschrägt.

Visuell habe ich mir das Ziel gesetzt möglichst zu verschleiern, dass der Prototyp in 3D umgesetzt wurde. Der Grund ist hierbei, dass ich auch in Zukunft erforschen möchte, welche Vorteile und Nachteile 2D und 3D im RTS Genre bieten.

Letztendlich konnte ich bei diesem Prototyp viel darüber lernen, wie Bau-Modi in Strategie- und Aufbauspielen funktionieren. Auch konnte ich mich mit meinem ersten Pathfinding-Algorithmus vertraut machen, welcher für das "Ziehen" der Mauern notwendig war.

In Zukunft werde ich mich noch damit beschäftigen, wie man einen solchen Prototypen umsetzt, mit prozeduraler Generierung. In diesem System ist anfangs jedes Mauerstück ein eigenes Mesh. Bedeutet, sollte man Mauern an einer Schräge platzieren, würden zwangsläufig Treppen entstehen.